Knallhart, kein Schnickschnack, keine Kompromisse: Der Land Cruiser J4 ist ein Geländewagen der alten Garde. Er wird in einem Atemzug mit Jeep und Land Rover genannt und hat Nehmerqualitäten. Doch egal ob als Freizeitmobil, Arbeitstier oder Militärfahrzeug, die Jahre haben ihre Spuren hinterlassen - zumindest äußerlich.

Im August 1960 startet Toyota die Produktion des Land Cruiser J4. Als Nachfolger des J2/J3 kann auch die neue Baureihe ihre stilistische Anlehnung an den Jeep nicht leugnen. Kantige Front, freistehende vordere Kotflügel, Klappfrontscheibe und Ersatzrad am Heck sind Parallelen, die ins Auge fallen.

Vom Vorgänger geblieben ist ebenfalls der Sechszylinder-Reihenbenziner, der nunmehr 125 PS leistet. Damit spielt der Toyota in Sachen Leistung weiterhin in der Geländewagen-Oberliga mit. Ein Spitzenplatz darf dem J4 gleichfalls für seine Modellvielfalt bescheinigt werden.

Die Erfolgstory beginnt mit FJ40 und 43 als Hard- und Softtop, wobei es von Anfang an bei Heckklappe und Verdeck mehrere Varianten gibt. Ein so genannter FJ43 Station mit festem Aufbau rundet den Einstieg ab. Mit 2950 Millimetern Radstand folgt ein Jahr später, 1961, der FJ45. Ihn offerieren die Japaner ebenfalls zweitürig mit abnehmbarem Aufbau und mit Stoffdach - und zusätzlich als Pickup in mehreren Versionen.

Aber damit ist noch lange nicht Schluss. Neben den drei Hauptlinien 40/43/45 existiert mit 2650 Millimetern Radstand noch ein viertes Fahrgestell. Es kutschiert den viertürigen FJ45 Station mit fester Kabine durchs Gelände, der durch seinen immensen Hecküberhang auffällt. Bis zum Produktionsende der J4-Reihe im Oktober 1984 bleibt er der einzige Viertürer, allerdings erfolgt seine Ablösung durch den J5 bereits 1967. Dieser läuft als viertüriger Stahldachkombi mit J4-Technik bis 1980 nebenher.

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