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Beschreibung

Der Aufschrei der eingefleischten Fans war unüberhörbar. Als der MG TD im Jahre 1949 erschien, sprachen einige schon vom Ende der Marke. Trotz aller Unkenrufe entwickelte sich der TD zum Bestseller der legendären T-Serie. Grund genug für uns, den Midget aus heutiger Sicht genauer unter die Lupe zu nehmen.

Schon wenige Monate nach Kriegsende lief die Produktion der MG-Sportwagen im Werk in Abingdon wieder an. An eine Neuentwicklung war in dieser Zeit nicht zu denken. Der Not gehorchend nahmen die Techniker das letzte Vorkriegsmodell, den TB, und modifizierten ihn in einigen Details. Das neue Modell TC wurde zum unerwarteten Verkaufserfolg, nicht weil es irgend etwas aufregend Neues bot, sondern weil die Konkurrenz auch nichts besseres zu bieten hatte. Der TC verkörperte für viele das Ideal des englischen Sportwagens: hochbeinig, mit geschwungenen Kotflügeln, freistehenden Lampen und einem steil aufragenden Kühlergrill. Er war hart und bockig, offen und zugig, Starrachsen und Blattfedern vorne und hinten repräsentierten knorrige Vorkriegstechnik.

Doch die erste Begeisterung wich schnell der Forderung nach Fortschritt. Ein bretthartes Fahrgestell mochte zwar die kleine Schar der wirklichen Enthusiasten befriedigen, an einen Gewinn bringenden Verkauf an weniger hartgesottene Fahrer war aber nur zu denken, wenn man den TC Midget einer durchgreifenden Überarbeitung unterzog. Alec Issigonis, der spätere Erfinder des Mini, hatte bereits vor dem Krieg den Grundstein für ein neues Fahrwerkskonzept gelegt, das in der 1947 vorgestellten Y-Limousine sein MG-Debüt erlebte. Galt beim TC noch das Konzept "weiches Chassis mit harter Federung", so vertrat das Nachfolgemodell TD die gegenteilige Philosophie "hartes Chassis mit weicher Federung".

Das neue Modell traf genau den Zeitgeschmack. Die Verknüpfung der traditionellen Linie mit fortschrittlicher Technik trug den Wünschen des Publikums Rechnung. Mit 29.664 Exemplaren entwickelte sich der TD zum meistverkauften Modell der bisherigen Firmengeschichte und begründete den Aufstieg der kleinen Marke aus Abingdon zum weltweit größten Sportwagenhersteller. Entsprechend groß ist das TD-Angebot noch heute. Unrestaurierte Exemplare sind rar, ebenso wie ausgesprochene Spitzenstücke. Das Gros befindet sich in teilrestauriertem Zustand unterschiedlicher Güte. Ein Vergleich mehrerer Angebote zeigt dem Interessenten schnell die verschiedenen Möglichkeiten.

In unserer Kaufberatung finden Sie eine ausführliche Schwachstellenanalyse, Tabellen mit den aktuellen Marktwerten und Ersatzteilpreisen, eine Liste der MG-Clubs und Literaturtipps.

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