Elegante Karosserie, luxuriöses Interieur, betörende Sechszylinder – mit dem 164 griff Alfa Romeo ab 1987 nach den Stuttgarter Sternen. Beweist der Fronttriebler auch in der Langdistanz teutonische Qualitäten? Wir wollten es wissen. Welch strahlende Aura hatte die Marke Alfa Romeo bis weit in die siebziger Jahre – in der Nachkriegszeit als Hersteller faszinierender Rennwagen, mondäner Sportcoupés und souveräner Reiselimousinen, ab Erscheinen der Giulia-Baureihe auch als Anbieter bezahlbarer Großseriensportwagen mit hochkarätiger Renntechnik. Vor diesem Hintergrund fällt es der Alfa-Fangemeinde bis heute schwer, sich mit dem „dunklen Kapitel“ der achtziger Jahre zu versöhnen – Alfa 90 und 75 sowie die 33er-Baureihe sind auf dem Markt praktisch nicht mehr präsent und wenn doch, werden selbst ordentliche Exemplare noch im unteren vierstelligen Euro-Bereich gehandelt.